Ausbildung fly-tech

Neue IT-Ausbildungsberufe

Neue Ausbildungsberufe im IT-Sektor eröffnen Berufseinsteigern tolle Karrierechancen. Wolfgang Haschner Leiter des Fachbereichs Ausbildung bei der IHK Schwaben und Eva Thiel, Personalreferentin bei fly-tech, erläutern, was ansteht.

Eva Thiel, Wolfgang Haschner
Eva Thiel, Personalreferentin bei fly-tech und
Wolfgang Haschner, Leiter des Fachbereichs Ausbildung bei der IHK Schwaben.

Die vier großen Ausbildungsberufe in der IT bekommen diesen Sommer eine neue Form, darunter Fachinformatiker/-in und Kaufmann/-frau für IT-Systeme. Was steckt dahinter? 

Wolfgang Haschner: Gerade in der IT wächst das Wissen sehr schnell. Da brauchen selbst die Grundlagenkenntnisse, die eine Berufsausbildung bereitstellen soll, immer wieder passende neue Elemente. Wo Unternehmen bei der Vernetzung, beim Internet of Things oder bei Industrie 4.0 aktuell und wettbewerbsfähig bleiben wollen, brauchen sie Fachkräfte, die sich perfekt auskennen. Wir schalten im August sozusagen ein neues „Release“ bei der Qualifikation frei. 

Was passiert dabei genau? 

Haschner: Der Ausbildungsberuf Fachinformatiker/-in bekommt zwei neue Fachrichtungen dazu. Mit „Daten- und Prozessanalyse“ sowie „Digitale Vernetzung“ ergänzen wir die Ausbildung um zwei sehr stark nachgefragte Qualifikationen.  

Was kann man sich darunter vorstellen? 

Haschner: Bei Vernetzung geht es vor allem um zwei Aspekte: Zum einen wollen die Firmen fit sein für „New Work“ mit allem Drum und Dran vom Home Office bis zur App-Welt. Zum anderen braucht es dafür optimale Systeme, die gegen Fremdzugriffe und Störungen geschützt sind. Experten für „Daten- und Prozessanalyse“ sorgen dafür, dass die zunehmende Datenmenge in jedem Betrieb umfassend und effizient genutzt wird, zum Beispiel bei der digitalen Produktion oder in Geschäftsprozessen. 

Und der zweite Beruf? 

Haschner: Der bisherige Ausbildungsberuf IT-System-Kaufmann/-frau verwandelt sich in den neuen Beruf Kaufmann/-frau für IT-System-Management. Er wird also deutlich im Umfang und Nutzen erweitert. Das wird die Kunden freuen, denn die bekommen dadurch nicht nur Systeme vermittelt, sondern auch Knowhow. 

Warum überhaupt „Kaufmann/-frau“? 

Haschner: Das ist in unserer Wirtschaftskultur nach wie vor der gängige Begriff, wenn es ums Geld geht – in diesem Fall also um die Wirtschaftlichkeit von IT-Systemen und ihrem Einsatz im Unternehmen. In der Ausbildung spielt darum nicht nur die Technik eine Rolle, sondern auch, was sie kostet und ob sie sich rentiert. Auch hier gilt: Durchblick und Analyse liefern die Grundlage, um anschließend das Beste daraus zu machen. 

Ausbildungsbetrieb fly-tech
fly-tech ist ein von der IHK Schwaben anerkannter Ausbildungsbetrieb.

Frau Thiel, Sie sind Personalreferentin bei flytech. Wie schätzen Sie die Zukunftschancen für diese Berufe ein?  

Eva Thiel: Die Zukunftschancen für diese Berufsgruppen sind vielversprechend – aktuell ist der Bedarf an Fachpersonal in der IT-Branche ziemlich groß. Die aktualisierten Berufe passen nun viel besser zum fly-tech Spirit: Die Digitalisierung und ihr Nutzen für Menschen sowie Unternehmen wird verstärkt in den Fokus gerückt. Bei fly-tech setzen wir auf die neueste Cloud-Technologie und haben ein eigenes Team für Informationssicherheit. Dass hier nun auch Anknüpfungspunkte in der Ausbildung gesetzt werden, ist für uns ein großes Plus.

Worauf achten Sie bei der Suche nach dem idealen Bewerber? 

Thiel: In erster Linie ist wichtig, dass der Bewerber mit uns auf die #missionpossible gehen möchte. Heißt: Mit uns zusammen den digitalen Wandel in der Region begleiten und gestalten. Wer diesen Spirit in sich hat, kann bei uns vom ersten Tag an richtig durchstarten.  Es ist wichtig, dass der Azubi in unser Team passt und eine gute Kommunikationsfähigkeit ist eine wichtige Voraussetzung. Außerdem sind ein gewisses technisches Verständnis und logisches Denkvermögen Kriterien für eine Ausbildung bei fly-tech. Der Azubi sollte Spaß an der neuesten Hardware haben und sich auch mal in knifflige Aufgaben „verbeißen” wollen.  (Fach-) Abitur oder die mittlere Reife wären nicht schlecht. Aber auch Quereinsteiger und Studienabbrecher sind willkommen, wenn sie die fly-tech Mission mitgehen möchte.

Welche Fristen müssen potenzielle Bewerber im Auge behalten? 

Thiel: Bei fly-tech geht es nicht um zu besetzende Stellen, sondern um den Menschen: Deswegen gibt es bei uns keine Fristen. Wenn der ideale Bewerber kommt, dann machen wir Platz für ihn! Selbst während des Ausbildungsjahres kann der passende Azubi bei uns anfangen. Und noch haben wir Ausbildungsplätze für 2020 frei. Also ab auf unsere Karriereseite und direkt bewerben.

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